Brände bei Stromspeichern für PV

Selten aber mit schwerwiegenden Folgen

Brände bei Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen sind zwar selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Die häufigsten Ursachen sind Fehler in der Installation, Defekte an den Komponenten und unsachgemäße Nutzung. Um das Risiko von Bränden zu minimieren, ist es wichtig, dass die Speicher von Fachleuten installiert und gewartet werden und dass die Sicherheitshinweise des Herstellers beachtet werden.

Statistiken

  • Deutschland: In Deutschland gab es im Jahr 2023 ca. 10 Brände in Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen. [1]
  • Schweiz: In der Schweiz gab es im Jahr 2022 2 Brände in Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen. [2]
  • Österreich: In Österreich gab es im Jahr 2021 1 Brand in einem Stromspeicher für eine Photovoltaik-Anlage. [3]

Ursachen

Die häufigsten Ursachen von Bränden in Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen sind:

  • Fehlerhafte Installation: Dies ist die häufigste Ursache für Brände in Stromspeichern. Wenn der Speicher nicht korrekt installiert wird, können Kurzschlüsse und Überhitzungen auftreten, die zu Bränden führen können.
  • Defekte Komponenten: Stromspeicher bestehen aus verschiedenen Komponenten, wie Batterien, Wechselrichtern und Steuerungen.
  • Unsachgemäße Nutzung: Stromspeicher sollten nur gemäß den Anweisungen des Herstellers verwendet werden.
  • Externe Einflüsse: Schäden durch äußere Einflüsse wie Blitzeinschläge oder Überspannungen können ebenfalls zu Bränden führen.

Verlauf eines Brandes

Ein Brand in einem Stromspeicher kann sich folgendermaßen entwickeln:

  1. Entstehung eines Brandherdes: Durch einen Fehler in der Installation, einen Defekt an einer Komponente oder eine unsachgemäße Nutzung kann ein Brandherd entstehen.
  2. Ausbreitung des Feuers: Das Feuer kann sich schnell auf den gesamten Speicher ausbreiten und auf umliegende Gegenstände oder Gebäude übergreifen.
  3. Entwicklung von Rauch und giftigen Gasen: Bei einem Brand in einem Stromspeicher werden Rauch und giftige Gase freigesetzt, die für Menschen und Tiere eine Gefahr darstellen können.
  4. Löschmaßnahmen: Die Feuerwehr muss den Brand löschen und die Gefahr für Menschen und Sachwerte eindämmen.

Schadensfolgen

Brände in Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen können folgende Schadensfolgen haben:

  • Personenschäden: Im schlimmsten Fall können Brände in Stromspeichern zu schweren Personenschäden oder sogar zum Tod führen.
  • Sachschäden: Der Stromspeicher selbst kann durch den Brand zerstört werden. Auch umliegende Gegenstände oder Gebäude können beschädigt werden.
  • Betriebsunterbrechung: Die Photovoltaik-Anlage kann durch den Brand beschädigt werden und muss repariert oder ausgetauscht werden. Dies kann zu einer Betriebsunterbrechung und zu Ausfällen bei der Stromerzeugung führen.
  • Hohe Kosten: Die Kosten für die Beseitigung der Brandschäden und für die Reparatur oder den Austausch der Photovoltaik-Anlage können sehr hoch sein.

Vorbeugung

Um das Risiko von Bränden in Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen zu minimieren, ist es wichtig, folgende Punkte zu beachten:

  • Installation durch Fachleute: Der Stromspeicher sollte nur von Fachleuten installiert werden, die über die erforderliche Qualifikation verfügen.
  • Regelmäßige Wartung: Der Stromspeicher sollte regelmäßig von einem Fachbetrieb gewartet werden.
  • Beachtung der Sicherheitshinweise: Die Sicherheitshinweise des Herstellers des Stromspeichers sollten unbedingt beachtet werden.
  • Schadensersatzansprüche: Im Falle eines Brandes sollten die Schadensersatzansprüche gegenüber dem Hersteller des Stromspeichers und dem Installateur geprüft werden.

Fazit

Brände bei Stromspeichern für Photovoltaik-Anlagen sind zwar selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Um das Risiko von Bränden zu minimieren, ist es wichtig, dass die Speicher von Fachleuten installiert und gewartet werden und dass die Sicherheitshinweise des Herstellers beachtet werden.